Mirco, Ziviler Ermittler und Fahnder

Wieso bin ich Polizist geworden?

Ich habe zwei Lehren im Gastgewerbe absolviert und wollte mich eigentlich in diesem Tätigkeitsfeld weiterentwickeln. Ich kannte bis nach den Ausbildungen ja auch nichts anderes. Dann wurde ich in die Rekrutenschule aufgeboten und merkte schnell, dass mir auch andere Tätigkeiten grosse Freude bereiteten. Nach einigen Jahren in der Armee und auch einem Auslandeinsatz in der Swisscoy war es für mich dann persönlich nicht mehr das Richtige, in das Gastgewerbe zurück zu kehren. Mir fehlte die Abwechslung, die geordnete Struktur, die klare Befehlsgebung. Da ich aber den Kontakt mit den Menschen nicht verlieren und auch für diese etwas Gutes tun wollte, bewarb ich mich bei der Polizei. Und das war definitiv die beste Entscheidung die ich je getroffen habe!  

«Mein Alltag ist nie gleich!»

Wie sieht mein Alltag aus?

Ich ermittle in meinen Fällen, werte Datenträger aus, treffe Abklärungen, bereite Hausdurchsuchungen vor, plane Einsätze und Aktionen und rapportiere. Oft führen wir Einvernahmen mit Beschuldigten oder Auskunftspersonen durch und haben Absprachen mit der Staatsanwaltschaft, mit welcher wir eng zusammenarbeiten. Während meiner Arbeit höre ich nebenbei am Funk mit um bei einem Spontanereignis, bei welchem unsere Mithilfe benötigt wird, zeitverzugslos die Frontmitarbeiter unterstützen zu können. Teilweise gehen wir selbständig an Fahndungsaktionen und kümmern uns um regionale Schwerpunkte bezgl. Betäubungsmittelhandel, Einbrüche etc.

Mein Alltag ist nie gleich, spannend, herausfordernd, manchmal langweilig, manchmal zeitraubend, aber im gesamten für mich sehr erfüllend.  

Was macht mir besonders Freude an meiner Funktion als ziviler Ermittler und Fahnder

Am meisten Freude bereitet mir die Tiefgründigkeit der Fälle, das selbständige Arbeiten und das Ermitteln. Kein Fall ist wie der andere.

Was nicht?

Je nach Hausdurchsuchung stehen wir sehr früh morgens auf der Matte. Da ich definitiv kein «Morgenmensch» bin, ist das teilweise ziemlich anstrengend.

«Es gibt Ereignisse, welche mir für immer in Erinnerung bleiben werden.»

Welches Erlebnis hat mich besonders geprägt und warum?

Prägende Momente erlebt man viele. Es gibt Ereignisse welche mir für immer in Erinnerung bleiben werden. Ich versuche mich jedoch bei der Arbeit auf das wesentliche zu fokussieren, professionell zu sein, meine Arbeit zu machen und die schlechten Momente an der Uniform abprallen zu lassen. Das klappt ziemlich gut.

Teilweise blicken wir in menschliche Abgründe, die tiefer nicht sein könnten. Jedoch gibt es auch Momente, die sehr schön und berührend sind. Für mich ist es dann wichtig, vor allem diese Momente zu geniessen. Und wen man sich nur noch an das Gute erinnert, verblassen die schlechten Erinnerungen von alleine.   

Deine Ansprechpersonen

Gian Andrea Rezzoli
Leiter Personalentwicklung

 

 

Marcel Knaus
Stv L Personalentwicklung
Leiter Grundausbildung

 

Melanie Zettner
Sachbearbeiterin
Personalentwicklung