Sonny, Mitarbeiter Interventionseinheit

Wieso bin ich Polizist geworden?

Es war schon immer ein Wunsch von mir Polizist zu werden, mit der Absicht in einer Interventionseinheit zu sein. Die Möglichkeit in einem starken Team für Gerechtigkeit einzustehen hat mich fasziniert. Der Allgemeinheit zu dienen und für Sicherheit, Vertrauen und Recht zu sorgen war meine Motivation. Gemeinsam Herausforderungen anzugehen und erfolgreich zu sein, hat mich inspiriert.

Zudem reizte mich das Ungewisse, jeden Tag etwas Neues zu erleben und nicht genau zu wissen, was mich erwartet.

Der Spitzname kann nicht gewählt werden, er nimmt Bezug auf ein lustiges Erlebnis oder eine Eigenschaft der Person.

Was hat es mit dem Spitznamen auf sich?

Der Spitzname ist auch gleichzeitig der Rufname jedes Mitgliedes unserer Einheit. Er dient dem Indentitätsschutz im Einsatz. Unser Gesicht verbergen wir mit dem Gesichtsstrumpf und unsere Echtnamen mit dem Rufnamen. Da wir auch bei Einsätzen gegen die organisierte Kriminalität zum Einsatz kommen, ist uns sehr wichtig, dass unsere Identität geschützt ist.

Der Spitzname kann nicht gewählt werden, er nimmt aber Bezug auf ein lustiges Erlebnis oder eine Eigenschaft der Person.

Das Mittagessen nehmen wir oft auf dem «Feld» oder im Teamroom ein, für eine Verpflegung im Restaurant sind wir meistens nicht passend gekleidet.

Wie sieht mein Alltag bei der Interventionseinheit aus?

Unsere Aufgabe ist es, die Kantonspolizei St.Gallen zu jeder Tages- und Nachtzeit bei Einsätzen mit hohem Gewaltpotential oder der Festnahme von Straftätern der organisierten Kriminalität zu unterstützen. Wenn keine Einsätze anstehen, trainieren wir drei Tage in der Woche im Team, um die vertieften Fertigkeiten im Bereich der Einsatzmittel und Taktik zu erhalten und aufzubauen. Die restlichen zwei Tage sind der persönlichen Fitness sowie den administrativen Arbeiten gewidmet.

Einen normalen Trainingstag starten wir auf dem Stützpunkt. Alle anwesenden Mitarbeiter treffen sich zum Tagesbriefing und besprechen den bevorstehenden Trainingstag. Die Lektionsziele werden besprochen und das Material dafür bereitgestellt. Nach der Fahrzeugzuteilung verschieben wir uns anschliessend zur Trainingsörtlichkeit. Das Mittagessen nehmen wir oft auf dem «Feld» oder im Teamroom ein, für eine Verpflegung im Restaurant sind wir meistens nicht passend gekleidet. Nach einem intensiven Tag verschieben wir gemeinsam zurück zum Stützpunkt und bringen das Material in Ordnung. Mit einem gemeinsamen Debriefing geht der Tag zu Ende.

Was macht mir besonders Freude als Mitarbeiter der Interventionseinheit?

Es ist äusserst spannend und sehr motivierend in einem so hoch dynamischen Team zu arbeiten. Wir unterstützen uns wenn nötig und fordern einander auch heraus, um die Leistungsfähigkeit zu steigern. Dabei sind alle fokussiert sich zu entwickeln, besser zu werden sowie Neues auszuprobieren und Erkenntnisse umzusetzen. Das Team und dessen Erfolg stehen dabei immer im Zentrum. Persönliche Interessen und Befindlichkeiten werden zurückgestellt. Die Freude an der Arbeit und im Team ist eine Grundvoraussetzung. Diese ist erlebbar und steckt an.

Was nicht?

Teilweise bin ich für Einsätze oder Ausbildungen mehrere Tage bis Wochen unterwegs. Die Freizeit und den Alltag mit der Familie zu planen ist manchmal eine echte Herausforderung und erfordert Fingerspitzengefühl.

Diese Erlebnisse zeigen mir immer wieder von Neuem, dass ich mein Leben jedem Mitglied anvertrauen kann und sie stets ihr Bestes tun werden, mich nach Hause zu bringen.

Welches Erlebnis hat mich besonders geprägt und warum?

In all den Jahren bei der Polizei habe ich viele positive und negative Erlebnisse gehabt. Etliche haben mich persönlich geprägt und lassen mich stets dazulernen. Unversehrt aus dem Einsatz zurückzukehren ist keine Selbstverständlichkeit und manchmal auch mit einer Portion Glück verbunden.

Es sind die Einsätze, welche nicht optimal gelaufen sind, welche das Team zusammenschweissen und uns stärker gemacht haben. In solchen Situationen steht die Einheit zusammen und unterstützt sich unaufgefordert. Diese Erlebnisse zeigen mir immer wieder von Neuem, dass ich mein Leben jedem Mitglied anvertrauen kann und sie stets ihr Bestes tun werden, mich nach Hause zu bringen.

Es gibt aber auch immer Fauxpas und lustige Situationen, welche die Grundlage für Geschichten sind. Gemeinsam lacht man darüber und nimmt sich hoch. Oft sind diese Erlebnisse noch Jahre später präsent und prägen den Teamspirit.

Wie werde ich Mitglied der Interventionseinheit?

Motivation und Bereitschaft stetig an sich zu arbeiten sind Grundvoraussetzungen. Weiter gehört ein hohes Potential in diversen Fertigkeiten und im kognitiven Bereich dazu. Eine klare Wertvorstellung und Bescheidenheit sind ebenso gefragt. Ein erster Schritt ist aber immer die Polizeischule.

Deine Ansprechpersonen

Gian Andrea Rezzoli
Leiter Personalentwicklung

 

 

Marcel Knaus
Stv L Personalentwicklung
Leiter Grundausbildung

 

Melanie Zettner
Sachbearbeiterin
Personalentwicklung