Maja, Diensthundeführerin

Maja Diensthundeführerin und Stadtpolizistin
Maja ist Stadtpolizistin und Diensthundeführerin. Mit ihrer Diensthündin Raila konnte sie diverse Fahndungserfolge feiern.

Wieso bin ich Polizistin geworden?

Nach dem Swissair-Grounding musste ich mich als Flugbegleiterin beruflich neuorientieren. Irgendwann fragte mich eine Kollegin, ob ich mich zusammen mit ihr bei der Polizei bewerben werde. Zu diesem Zeitpunkt wusste ich einfach, dass Polizist ein abwechslungsreicher Beruf mit viel Menschenkontakt ist. Gleichzeitig wollte mich auf eine neue Herausforderung einlassen.

«Bei der Polizei gibt es eigentlich keinen Alltag. Jeder Tag entsteht eigentlich spontan. Je nach Aufträgen oder Einsätzen.»

Wie sieht mein Alltag als Stadtpolizistin und Diensthundeführerin aus?

Zuerst gehe ich mit Raila raus. Um 0745 Uhr halten wir auf dem Polizeiposten Altstätten ein Briefing. Meistens ist man aber früher schon im Büro und informiert sich über Aktuelles oder erledigt erste Arbeiten. Bei der Polizei gibt es keinen «Alltag». Jeder Tag entsteht eigentlich spontan. Je nach Aufträgen oder Einsätzen. Man weiss nie, was als nächstes kommt. Ausserdem erledige ich für die Stadt Altstätten diverse Aufgaben, weswegen ich auch von der Stadtverwaltung Aufträge erhalte. Zudem bin ich als Diensthundeführerin praktisch 365 Tage / 24 Stunden abrufbereit. Raila sucht Personen nach deren individuellen Gerüchen. Dies können vermisste Personen aber auch Täter/Täterin sein. Auch solche Einsätze können einen Tages- oder Nachtverlauf völlig neu gestalten.

«DAS Puzzleteil zum Lösungserfolg beizusteuern, erfüllt mich sehr.»

Was macht mir besonders Freude als Diensthundeführerin?

Die meisten Einsätze haben eine gewisse (Vor-) Geschichte. Wenn ich dann zusammen mit Raila ein oder DAS Puzzleteil zum Lösungserfolg beisteuern oder sogar Leben retten kann, freut und erfüllt mich das sehr.

Was nicht?

Wenn ich aus dem Schlaf geholt werde oder ich Freunde wegen eines Einsatzes «versetzen» muss.

Welches Erlebnis hat mich besonders geprägt und warum?

Oftmals ist die Hundearbeit «nur» ein Indiz auf den Verbleib einer Person. So z.B. wenn die Spur an einer Bushaltestelle, am Bahnhof, an einem Taxistand, einem Seeufer, etc. endet. Wie dann die Suchaktion weiter verläuft, ist sehr individuell. Teilweise wird die Suche dann sogar auch abgebrochen. Anders ist es, wenn wir die Person direkt auffinden – tot oder lebend. Solche Ereignisse lösen immer spezielle Emotionen aus.

Wie werde ich Diensthundeführerin?

Je nach Bedürfnis der Kapo wird eine entsprechende Stelle ausgeschrieben. Darauf kann man sich bei Interesse bewerben. Danach gibt es ein Auswahlverfahren.

Deine Ansprechpersonen

Gian Andrea Rezzoli
Leiter Personalentwicklung

 

 

Marcel Knaus
Stv L Personalentwicklung
Leiter Grundausbildung

 

Melanie Zettner
Sachbearbeiterin
Personalentwicklung