Marco, Drohnenpilot

Wieso bin ich Polizist geworden?

Die abwechslungsreiche Arbeit als Polizist mit den unzähligen Möglichkeiten der Fachspezialisierung innerhalb des Berufes faszinierte mich schon immer. Bei unserer Arbeit steht der Mensch im Fokus, dies macht die Arbeit besonders interessant, weil wir mit den unterschiedlichsten Menschen mit verschiedenen Schicksalen zu tun haben. Jeder Einsatz ist einzigartig und man weiss nie, was einen erwartet.

«Das Ausrücken an Einsätze gehört ebenso dazu wie die Schreibarbeit am Computer.»

Wie sieht mein Alltag aus?

Ich arbeite auf einer Polizeistation und nehme Anzeigen wie beispielsweise einen Diebstahl entgegen. Aufträge von verschiedenen Amtsstellen gehören ebenfalls zu meinem Tagesgeschäft. Bei Ermittlungsverfahren der Staatsanwaltschaft bearbeite ich Hausdurchsuchungen und andere Zwangsmassnahmen. Das Ausrücken an Einsätze gehört ebenso dazu wie die Schreibarbeit am Computer. Dazu kommen die Aufgebote in meiner Sonderfunktion als Drohnenpilot.

Was macht mir besonders Freude an meiner Funktion als Drohnenpilot?

In der Ausbildung als Drohnenpilot konnte ich mein selbstständig angeeignetes Wissen vertiefen und dies bei Einsätzen einfliessen lassen. Auch privat faszinierten mich Drohnen schon seit Langem. Das Auge von oben sieht oft mehr und so kann ich beispielsweise bei Suchaktionen nach vermissten Personen oder Gegenständen aus der Luft unterstützen.

Was nicht?

Wenn ich jetzt etwas Negatives erwähnen muss, dann wäre es die Schnelllebigkeit der Technik. Sobald man sich an etwas gewöhnt hat, gibt es bereits wieder etwas neues und besseres. Die technischen Details und Einstellungen müssen wieder erlernt beziehungsweise gefestigt werden, um für den Einsatz bereit zu sein.

«Die Suchaktion in Vättis nach den vier vermissten Spaniern, welche beim Canyoning in der Parlitobelschlucht verunglückt sind, hat mich sehr geprägt.»

Welches Erlebnis hat mich besonders geprägt und warum?

Die Suchaktion in Vättis nach den vier vermissten Spaniern, welche beim Canyoning in der Parlitobelschlucht verunglückt sind, hat mich sehr geprägt. Einerseits aufgrund des tragischen Unglücks, andererseits wegen der aufwändigen Suchaktion, bei welcher ich in der Unglücksnacht mit der Drohne im Einsatz stand. Bei totaler Dunkelheit war mein Auftrag, das Ufer des Gigerwaldstausees nach den Vermissten abzusuchen. Mit einem Suchscheinwerfer und einer speziellen Kamera konnten wir in der Dunkelheit das Ufer mittels Drohne aus beleuchten und nach den Vermissten absuchen – leider vorerst ohne Erfolg.

Deine Ansprechpersonen

Gian Andrea Rezzoli
Leiter Personalentwicklung

 

 

Marcel Knaus
Stv L Personalentwicklung
Leiter Grundausbildung

 

Melanie Zettner
Sachbearbeiterin
Personalentwicklung